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Dienstag, 29. Oktober 2013

Ausgemistet



Für einen Fotografen gibt es glaube ich nichts spannenderes als alte Festplatten zu finden und auszumisten. Wenn man täglich hunderte von Bildern macht, erinnert man sich nicht mehr an alles. Um ehrlich zu sein, erinnert man sich vielleicht an ein paar wenige Prozent. umso schöner dann, wenn man Bilder finden die Erinnerungswert haben. Was macht man mit den alten Bildern? Richtig, man bearbeitet sie mit Software die es damals noch nicht gegeben hat. Über 10 Jahre ist es her, als Digitalkameras ins Leben gerufen wurden.

Vor 10 Jahren hatte man andere Erfahrungswerte wie heute, und das ein oder andere Bild erstrahlt in einem völlig neuem Glanz. Neue Filtermethoden, Simulationen oder Updates bieten vollkommen neue Gestaltungsmöglichkeiten. Was früher in der digitalen Fotografie noch undenkbar erschien, ist heute mehr als Standart. Oft findet man auf alten Bildern Motive die man schon für andere Projekte gesucht hat.

Das wirklich tolle daran ist, das man heute zum ersten mal die Möglichkeit hat, digitale Bilder aus der ersten Generation nachzubearbeiten. In 10 Jahren hat sich einiges getan.Und so neu diese Technik auch ist, so alt ist sie zugleich auch. In der Archivierung habe ich mir angewöhnt alle 3 Monate eine neue Festplatte zu kaufen, um einen Überblick zu behalten, und eine einzige zu schonen.
Meist mehr als Erinnerungen. Dias.

Der nächste Punkt ist, das man dem ein oder anderen Bekannten durchaus eine Freude machen kann. Auch hier vergeht die Zeit viel schneller als man denkt. Der damals 30 Jährige Freund ist heute Mitte 40, und Dank der digitalen Möglichkeiten lassen sich hier viele kreative Ideen entdecken.


Egal für was man sich entscheidet, der Schuhkarton ist von der Festplatte abgelöst worden, und die Risse im Karton von Sektoren die Kaputt gehen können. Zwar lassen sich defekte Festplatten mit entsprechender Software meist wieder herstellen, jedoch ist der Aufwand, und die Kosten für gute Programme meist höher, als wie für neue Festplatten.

Die Zukunft gehört der Cloud. Schon heute bieten viele Onlinedienste Cloudlösungen an. in ein paar Jahren haben auch die Festplatten ausgedient, und wir leben rein virtuell. Ob es besser ist, das alle Daten mangels alternative im Netz umherschwirren und Angriffsfläche für Hacker bieten, ist fraglich. Der Vorteil auf Festplatten zu verzichten liegt allerdings auch auf der Hand. und ständig immer mit großer Geschwindigkeit Online zu sein, wird in naher Zukunft zum Standart werden.

Was auch immer kommen mag. Gute Bilder sind durch nichts zu ersetzen.

Wir wünschen viel Spaß beim stöbern, und hoffen das wir ein wenig Anregung geben konnten, die kalten Herbstabende ein wenig mit Träumereien an eine vergangene Zeit auffrischen zu können.




Montag, 28. Oktober 2013



Definierbarer Erfolg

Warum es besser ist weniger zu haben, und warum man auf einige Dinge ein wenig achten sollte. Ein kleiner Erfahrungswert über Erfolg, Fotografie, und dem Umgang als Dienstleister


In den 80'er Jahren noch undenkbar, heute vollkommen normal. Kommunikation rund um den Erdball. Man hat langen Kontakt mit Menschen, die man noch nie davor gesehen hat, wird gesucht und gefunden, und einige Kollegen schreiben mir, weil Sie wissen wollen was wir anders machen.

Von den einzelnen das sich lieber den linken Finger abschneiden würden, als sich selbst ein paar Wahrheiten einzugestehen einmal abgesehen, findet hier immer ein toller Austausch von Ideen statt. Wir lernen schliesslich auch gerne dazu, und für den ein oder anderen ist auch ein ganz brauchbarer Tipp dabei, seine Arbeit erfolgreich zu gestalten.


Vorweg gesagt... Es muss unterschieden werden zwischen Hauptberuflicher Fotografie, und Hobby, wobei dies gar nichts mit der Qualität der Bilder zu tun hat, sondern meist mit Kosten, Absetzbarkeit von der Steuer und zeitlichen Möglichkeiten. Auch sind wir nicht das non plus ultra. Wir haben nur ein paar Dinge anderst gemacht, und die hatten Erfolg. Ob dies überall funktioniert wissen wir nicht. Bei Picslocation schein es aber zu funktionieren.

Wie beim täglichen Gang zum Bäcker, im Kaufhaus, im Internet, oder gar im Gespräch dreht sich alles um den Verkauf. Auch wenn es nur eine Meinung ist, die verkauft wird. Einige Kollegen machen das hervorragend. Gehen auf Wünsche ein, nehmen sich die Zeit, und arbeiten kreativ mit dem Kunden zusammen. Andere Verkaufen lediglich Ihre eigene Meinung zu einem Projekt, und wollen sich als Künstler präsentieren der nicht von seiner Muse abweicht.Vor 200 Jahren schick, heute im Zeitalter von strategischem und operativen Marketing nicht sehr clever.

Wir haben alleinstellungsmerkmale gebildet. Alleinstellungsmerkmale an denen uns jeder sofort erkennt. Wir machen gerne Dinge anders, und leben diese auch. Basics wie ein funktionierende Website die nicht aus dem Baukasten kommt, gute Visitenkarten, ein funktionierendes Netzwerk, und im Hauptberuflichen Fall ein Studio in der Stadtmitte gehören dazu. Wer fotografieren kann braucht keine riesen Flächen. Nur  unser Freund Google schaut natürlich danach, wie nah am Zentrum sich das ganze befindet, und bewertet entsprechend. Ähnlich verhällt es sich mit der Besuchsdauer auf der Website, und, wenn auch nicht ganz so relevant, der Besucheranzahl.

Bescheisserein fallen sofort auf und werden abgestraft. Ehrlichkeit zahlt sich auch hier aus, auch wenn die Versuchung groß ist.

Jeder Mensch ist anders. Hat eigene Schwerpunkte und Themen die Ihn interessieren. Jeder mensch wird verschieden Wahrgenommen. Dies zu erkennen ist eine kleine Herausforderung, die etwas Übung abverlangt. Da kein Kunde gleich ist, ist es normal Schwerpunkte zu erkennen. Letztendlich geht es weniger um Picslocation, sondern um den Fotografen Peter Neher. Wir kennen Studios die nach aussen hin perfekt in Szene gesetzt sind. nur das Studio selbst macht eben nicht das Bild, sondern der Fotograf im Studio. Das spiegelt sich im übrigen auch in den Suchergebnissen wieder. Nach dem Namen "Peter Neher" wird viel öfters gesucht als nach Picslocation. Wie glaubwürdig bin ich also in meiner Rolle als Fotograf?

Software ist wichtig. Die richtige umso wichtiger. Natürlich ist Gimp kostenfrei. Warum? weil es eine alternative zu Photoshop bietet. Wirklich sauber damit arbeiten kann man damit nicht. Wer bereit ist zu investieren, bekommt Qualität. Mit dieser Qualität erzielt man andere Ergebnisse, spart sich in der Regel viel Zeit, und die Arbeit wird dadurch wertvoller. Als wir unser Studio 2009 eröffneten wurde ich belächelt, weil 3 Drucker im Studio stehen. Das lächeln ist verflogen als 1 großer Auftrag auf dem einen, die neuen Bewerbungsbilder auf dem anderen, und ein neuer Auftrag auf dem 3. Drucker angekommen sind. Mit Sicherheit nicht das Tagesgeschäft, aber wenn es darauf ankommt, wartet kein Kunde gerne. Wenn auf der Website "Keine Wartezeiten" steht, dann nehmen wir dies ziemlich genau. Es gibt Studios, die, wenn überhaupt mit Homeofficedruckern arbeiten, oder Ihre Bilder gleich quer durch Deutschland zum Entwickeln schicken. Von Colourmanagement weit entfernt erhällt man 3. klassige Abzüge zu Preisen die einfach kurz das 5-fache Betragen, um eine Gewinnspanne zu produzieren. Qualität Fehlanzeige - Service Fehlgeschlagen.

Natürlich erkennt die 70. Jährige Oma keinen Unterschied zwischen einem RGB Ausdruck mit 33 Millionen , und einem AdobeRGB mit 77 Millionen Farben. Nur alleine das Papier macht schon den Unterschied. Das die Farben nicht verblassen, echte Schwarztöne dargestellt werden, und der Kunde Quasi bei der Geburt des Bildes dabei ist, macht das ganze Rund.

Wir sind keine Zauberer, ud haben auch keinen all zu hohen Aufwand im bereich Werbung. Wir werden nur gerne weiter empfohlen. Das ist alles. Für uns ist die Notwendigkeit von Kunden bei anderen immer dann Messbar, wenn auf biegen und brechen Werbung gemacht wird. Facebook, Adwordsanzeigen, tolle Verkaufssprüche. Wir Posten auch. Aber eben nach dem Shooting. Wir haben ganz bewusst auf nervige Facebookwerbungen verzichtet. Es mag sich arrogant anhören, es nciht wirklich nötig zu haben, aber im Kern ist es nichts anderes. Auf der Kehrseite ist dies das Ergebnis von Jahrerlanger Servicearbeit, und damit verstecken wir uns natürlich auch nicht.

Zu guter letzte haben wir einen weiteren unschlagbaren Vorteil. Wir werden nicht von Papa und Mama gesponsert. Alles was wir haben, haben wir uns alleine aufgebaut. Hier war von vorne weg die Ernsthaftigkeit gegeben. Wir wären heute nicht das was wir sind, würden wir wissen das Geld keine Rolle spielt. Es ist einfach wenn man sich selbstständig macht, und sich über die wirtschaftliche Situation keine Gedanken machen muss. Ob es erfolgreich macht? Ich denke nein. Und irgendwann wird es zur Frage der Zeit, wenn die lieben Eltern erkennen dass das Studio des Töchterchens zigtausende verschlungen hat, und sie dann doch mal lieber arbeiten gehen soll.