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Samstag, 4. Februar 2017

Nie mehr verwackelte Bilder

Kennt Ihr das ? Man möchte Aktionfotos machen, schaut auf den Bildschirm der Kamera, nickt zufrieden und auf dem PC ist alles verwackelt ?




Der Sprung mit hochgerissenen Armen, Der rennende Hund oder Sportfotos. Überall dort wo Bewegung ist muss es schnell gehen. Für alle die nicht im manuellen Modus Fotografieren ist folgende kleine Erklärung zum Verständnis vielleicht eine Hilfe. 

So macht Aktion Spass. 1/800 Sec Belichtungszeit.
Wenn ich auf Automatik fotografiere weiss meine Kamera einzig und alleine wieviel Licht ihr zur Verfügung steht. Der einzige Job den Deine Kamera hat heisst: Mach da Bild so hell wie notwendig. Sind die Lichtbedingungen wie etwa in Räumen oder bei einer Abenddämmerung nicht ganz so optimal braucht diese länger um mit wenig Licht das Bild hell genug zu machen. Solange dieser Prozess stattfindet wird alles mit aufgenommen was sich in diesem Zeitraum bewegt. Da kann eine 1/10 Sekunde schon verdammt viel Zeit sein. 

Zum Vergleich - Eine Verschlusszeit , je nach Geschwindigkeit des Motivs kann durchaus 1/400 sec. oder auch 1/800 sec oder gar noch kürzer sein. 

Problem an der ganzen Geschichte. Je kürzer die Verschlusszeit ist, desto verwacklungsfreier wird zwar das Bild, aber auch umso weniger Licht kommt beim Sensor an. Eine Lösung wäre dies durch eine offenere Blende (Kleine Blendenzahl) auszugleichen. Wenn hier nichts mehr raus zu holen ist kann man noch versuchen die ISO Zahl zu erhöhen also die Lichtempfindlichkeit herauf zu setzen. Allerdings fängt bei den meisten Kameras dann ab einem ISO Wert von 800 und mehr das Rauschverhalten an. Sprich das Bild wird Körnig und verliert an Kontrast. 

Wer Aktionbilder plant kommt an einem Lichtstarken Objektiv nicht vorbei. In der Regel empfehlen sich Festbrennweiten. Die lassen sich zwar nicht zoomen dafür hat man eine grandiose Abbildungsleistung und hervorragende Lichtstärken. 

Wer sich im übrigen auf seinen Monitor in der Kamera verlässt wird feststellen das dies nicht immer das optimale Ergebnis wieder gibt. Für wirkliche Details ist dieser schlichtweg zu klein. Erst in der Nachbearbeitung wird man feststellen ob es geklappt hat.  

Mittwoch, 1. Februar 2017

Wie ist es eigentlich Stars zu fotografieren?

Manche Träumen davon, für manche ist es in Horror.  Stars und Sternchen.  Ein kleiner Auszug in die Glitzerwelt.


Zugegeben, auch hier haben sich die Zeiten geändert. Früher hatte man als angestellter Fotograf bei der Bravo gute Chancen auf ein - Du und Du mit Stars und Sternchen. 
Heute, in Zeiten von Google Earth, Paparazzos, und kommerziellen Zielen haben sich beide Seiten geändert. Ich kann Stars gut verstehen. Ihr Leben wird auf Schritt und Tritt für diesen einen Schnappschuss verfolgt der am meisten Geld in die Kasse spült. 

Paparazzos waren wir nie. Auch stand bei weitem kein Geld im Vordergrund. Es macht einfach, besser gesagt mir unsagbar Spass und das seit ich fotografiere. 

Sarah Nowak

Michael Schuhmacher 2011
Jeder kennt die Bilder. Roter Teppich, Blitzlichtgewitter. Da wird geschubst, getreten, um die besten Plätze gekämpft. Mich hat das alles nie wirklich berührt. Es gibt Fotografen die 2 Minuten vor dem Auftritt angerannt kommen, sich versuchen nach vorne zu schlagen um dann schnellst möglichst wieder weg zu rennen. Andere sind professioneller, kommen rechtzeitig, bereiten sich vor, stellen Ihre Kamera in ruhe ein, spielen mit dem Licht.  Die Stars selbst wissen natürlich wie sie sich Medienwirksam vor der Kamera zu verhalten haben. Ein Lächeln in jedes Objektiv, und weiter gehts. Anders sieht es da schon ausserhalb des roten Teppichs aus. Natürlich war ich ein wenig angespannt als mir Michael Schuhmacher zu seiner Glanzzeit gegenüber stand und in meine Kamera lächelte. Besondere Momente entstehen natürlich immer dann wenn man selbst Fan vom jeweiligen Motiv ist. Die Arbeit funktioniert dann wesentlich einfacher. Man hat einen ganz anderen Bezug dazu. Ob es nun kleine Sternchen oder große Stars sind. Wenn man sich entsprechend verhält wird man immer etwas freundliches zurück bekommen. So nah dabei zu sein ist immer etwas besonderes. Vielleicht macht dies auch den Unterschied zwischen Guten Bildern, emotionalen Bildern und normalen Bildern. Als ich bei SAT1 direkt am Boxring war und mir meine Freunde Fernseherbilder auf denen ich zu sehen war auf meine Pinnwand gepostet haben musste ich schmunzeln. Es fühlte sich gut an. Natürlich auch das vorne dabei zu sein, aber viel mehr als Fotograf dabei sein zu dürfen bei der die Auswahl nicht sehr großzügig war.  

Im laufe der Jahre sammelt sich einiges an. Vieles schaut man sich wieder an, erinnert sich an den Moment. Auszüge hängen in meinem Studio. Schon seit 6,7 Jahren. Es kommt immer wieder neues dazu. So ist es Stars zu fotografieren. Wie man an diese Aufträge ran kommt ? Netzwerk und Loyalität. Das ist vielleicht nicht alles aber eine verdammt gute Basis wenn man in diesem Bereich fotografieren möchte.